Das Basaliom entsteht in der Keimschicht der Oberhaut, in der sich die Zellen häufig teilen, um alte Zellen zu ersetzen. Es kommt meist im Gesicht vor und bildet in der Regel keine Metastasen.
Das Spinaliom entsteht in der Stachelzellschicht der Oberhaut. Neben Gesicht und Handrücken kommt dieser Tumor besonders häufig im Übergang zwischen Haut und Schleimhaut vor, zum Beispiel an den Lippen, am Penis und an der Scheide.
Das Melanom, auch schwarzer Hautkrebs genannt, entsteht in den Pigmentzellen der Oberhaut und ist äußerst gefährlich, da es sehr früh schon zur Bildung von Metastasen kommen kann.
Alle drei Krebsformen werden überwiegend durch ultraviolette Strahlung verursacht, zum Beispiel durch zu häufiges Sonnenbaden. Besonders hellhäutige Menschen, die schon als Kind wiederholt einen Sonnenbrand hatten, haben ein erhöhtes Risiko. Fast die Hälfte aller Melanome entwickelt sich aus einem Muttermal. Das ist eine Fehlbildung der Haut an einer begrenzten Stelle, die auf eine Entwicklungsstörung während der Embryonalzeit zurückgeht. Eine Vorstufe des Muttermals ist der sogenannte Leberfleck, wegen ihrer Größe auch Linsenfleck genannt. Im Unterschied zu Sommersprossen bleibt die bräunliche Färbung das ganze Jahr über erhalten. Leberflecke können sich durch die Anreicherung von Pigmentzellen zu einem braunen bis braunschwarzen Muttermal entwickeln.
Behandelt werden Basaliome und Spinaliome, indem sie operativ entfernt werden. Ein Melanom muss ebenfalls entfernt werden, allerdings bedeutet dies je nach Dicke des Tumors einen größeren Eingriff, der unter Lokalanästhesie oder Vollnarkose ausgeführt wird, da mehrere Zentimeter gesundes Gewebe mit herausgeschnitten werden müssen. Zusätzlich kann eine Strahlen- oder Chemotherapie sinnvoll sein. Jüngere Forschungen setzen auf eine Immuntherapie, bei der wie bei einer Impfung Tumorzellen ins Gewebe gebracht werden, damit der Organismus dagegen Antikörper bildet.
Zur Vorsorge sollte man selbst seine Haut beobachten und bei Veränderungen, besonders im Bereich von Leberflecken, zum Hautarzt gehen. Die Untersuchung durch den Hautarzt ist in den Vorsorgeuntersuchungen der Krankenkassen nicht vorgesehen.
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