Ein Harnwegsinfekt kann akut oder chronisch verlaufen oder rezidivierend auftreten. Häufig sind Frauen davon betroffen. Die Keime des unteren Harnwegsinfekts sind meist körpereigene Darmbakterien, die in die Harnröhre gelangen. Dies kann durch mangelnde oder übertriebene Intimpflege oder Geschlechtsverkehr begünstigt werden. Eine weitere Infektionsquelle ist das Legen oder längere Tragen eines Blasenkatheters.
Symptome eines Harnwegsinfekts sind Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen, gleichzeitig ist der Harndrang verstärkt. Die Diagnose wird durch eine Urinuntersuchung auf Bakterien und weiße Blutkörperchen gestellt.
Eine einfache Harnwegsinfektion heilt in der Regel innerhalb weniger Tage von selbst ab. Kommt zu den Symptomen jedoch noch Blut im Urin und Fieber hinzu oder halten die Beschwerden über mehrere Wochen an, sollte man einen Gynäkologen oder Urologen aufsuchen.
Solche schweren Harnwegsinfekte werden mit Antibiotika behandelt. Der Patient sollte viel trinken, um die Harnwege zu spülen. Linderung bringt meist auch Wärme in Form von Sitzbädern oder einer Wärmflasche.
Zur Vorbeugung sollte man Unterkühlung vermeiden. Vor allem kalte Füße und das Sitzen auf kalten Flächen können zu einem Harnwegsinfekt führen, da dadurch die Durchblutung vermindert ist und die Bakterien vom Immunsystem schlechter bekämpft werden können.
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