Während der Wochenbettzeit hat die Mutter Anspruch auf die Betreuung durch eine Hebamme. Die Kosten übernimmt die Krankenkasse. Außerdem besteht in Deutschland ein Beschäftigungsverbot für Frauen in den ersten 8 Wochen nach der Geburt.
Im Wochenbett bildet sich die Gebärmutter zurück, die Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen, es kommt zum Wochenfluss. Der Wochenfluss, auch Lochien genannt, dauert etwa 4-6 Wochen, ist zuerst blutig und verändert dann seine Farbe über braun und dunkelgelb bis zu grauweiß. Weiterhin bildet sich die äußere Haut zurück. Wunden, die zum Beispiel durch einen Dammschnitt oder einen Dammriss entstanden sind, heilen ab. Zusätzlich beginnt in den Brustdrüsen die Milchbildung.
Die Hebamme achtet auf die Rückbildung und den Wochenfluss und berät die Mutter über die Intimpflege und die Säuglingspflege.
Komplikationen während des Wochenbetts sind das Kindbettfieber, eine Brustentzündung und die sogenannte Wochenbettdepression, die häufig am 3. Tag nach der Entbindung einsetzt und nach wenigen Tagen wieder zurückgeht. Die Frau fühlt sich in dieser Zeit weinerlich und überfordert mit der Säuglingspflege.
Für die Zeit nach dem Wochenbett bieten verschiedene Einrichtungen Kurse an, zum Beispiel Rückbildungskurse mit Beckenbodentraining, Yoga zur Entspannung, Babymassage oder Säuglingstragekurse. Daneben gibt es in fast jeder Stadt Elterngruppen, Stillgruppen oder Müttertreffs.
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