Bäume unterscheiden sich von Sträuchern durch ihre Wuchsform mit nur einer dominierenden Sprossachse und der Ausbildung einer Krone. Der Baumstamm besteht fast ausschließlich aus verholztem Gewebe. Er nimmt jedes Jahr durch das sekundäre Dickenwachstum an Umfang zu. Das Wachstum ist in den verschiedenen Jahreszeiten unterschiedlich stark. Dadurch bildet sich im Querschnitt im Holz des Stamms eine Maserung aus immer größeren Ringen. Die Ringe werden auch Jahresringe genannt. An der Zahl der Jahresringe kann man das Alter eines Baums ablesen. Bäume können sehr alt werden. Einige Arten haben eine Lebensspanne von mehreren tausend Jahren. Bäume sind darüber hinaus auch die größten Landpflanzen auf der Erde.
Alle Bäume sind Samenpflanzen. Man unterscheidet Nacktsamer und Bedecktsamer. Nacktsamer sind zum Beispiel Kiefer, Fichte und Eibe. Zu den Bedecktsamern gehören Eiche und Birke. In der systematischen Gliederung der Botanik werden Bäume ebenso wie alle anderen Pflanzen nach dem Grad ihrer Verwandtschaft in Gattungen und Familien eingeteilt. Daneben gibt es aber auch Einteilungen nach anderen Gesichtspunkten, wie zum Beispiel die Einteilung in immergrüne und sommergrüne Bäume. Immergrüne Bäume tragen ihre Blätter das ganze Jahr über, wie zum Beispiel Eibe und Zeder. Sommergrüne Bäume werfen ihr Laub im Herbst ab, wie zum Beispiel Rosskastanie und Walnuss.
Bäume spielen in der Natur eine wichtige Rolle. Sie produzieren bei der Fotosynthese in ihren Blättern große Mengen des lebenswichtigen Sauerstoffs, den sie an die Atmosphäre abgeben. Mit ihren Wurzeln befestigen sie den Boden und verhindern so Bodenerosion. Die Wurzeln halten auch das Wasser zurück und schützen damit den Boden vor Austrocknung. Wälder sind der Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten.
Für den Menschen haben Bäume haben auch eine große wirtschaftliche Bedeutung. Holz ist ein wichtiger nachwachsender Roh- und Baustoff.
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