Zum Keimen braucht ein Samen Wasser, Wärme und Sauerstoff. Durch die Aufnahme von Wasser quillt der Samen auf und sprengt die Samenschale. Der Stoffwechsel wird durch die Feuchtigkeit und Wärme beschleunigt und der Pflanzenembryo beginnt zu wachsen.
Viele Pflanzenarten keimen nur unter bestimmten Bedingungen, zum Beispiel bei besonderen Temperatur- oder Lichtverhältnissen. Die Samen von Frostkeimern müssen erst eine Kälteperiode durchlebt haben, bevor die Keimung beginnen kann. Salat, Möhren und Fuchsien sind Frostkeimer. Bei Lichtkeimern wird die Keimung gefördert, wenn die Samen direkt dem Licht ausgesetzt sind. Sie werden deshalb nur ganz leicht mit Erde bedeckt. Dadurch trocknet der Keimling nicht so schnell aus und kann besser anwachsen. Zu den Lichtkeimern gehören zum Beispiel viele Gräser, Alpenmohn, Fleißiges Lieschen, Glockenblumen, Nelke und Sonnenhut. Dunkelkeimer keimen nur bei Dunkelheit. Ihre Samen müssen daher bei der Aussaat vollständig mit Erde bedeckt werden. Zu den Dunkelkeimern gehören zum Beispiel Weizen, Mais, Kürbis, Kümmel, Christrosen und Stiefmütterchen.
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