Frostkeimer
- Auch Kaltkeimer
- Englisch frost germinator
- Definition Frostkeimer sind Pflanzen, deren Samen zunächst längere Zeit kühlen Temperaturen und hoher Feuchtigkeit ausgesetzt sein müssen, bevor sie keimen können. Die Temperatur und die Länge der benötigten Kälteperiode können bei verschiedenen Pflanzenarten unterschiedlich sein. Die günstigsten Temperaturen für die Überwindung der Keimruhe liegen normalerweise zwischen 1°C und 10°C. Die Bezeichnung Frostkeimer ist daher für diese Pflanzen eigentlich nicht zutreffend. Sie wird jedoch umgangssprachlich so verwendet.
Die Überwindung der Keimhemmung durch eine Kälteperiode ist eine Anpassung der Pflanzen an ihre Umwelt. Durch diesen Mechanismus sorgen die Frostkeimer dafür, dass sie erst nach dem für ihr Wachstum ungünstigen Winter keimen. Zu den Frostkeimen gehören zum Beispiel Eisenhut, Enzian, Trollblume, Fuchsien, Salat und Möhren.
Im Gartenbau werden die Samen von Frostkeimern zwei bis vier Wochen im Kühlschrank oder in einer Aussaatschale im Kühlhaus gelagert. Danach werden sie bei höheren Temperaturen ausgesät, damit sie keimen.
- Sachgruppen
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