Bei Temperaturen unter 0°C gefriert Wasser zu Eis. Dabei dehnt es sich aus. Pflanzenzellen enthalten im Zellsaft viel Wasser. Wenn das Wasser in den Zellen gefriert und sich ausdehnt, kann es dadurch zu Schäden an den Zellen kommen. Vor allem Frühfröste und Spätfröste können solche Schäden verursachen, da viele Pflanzen im Herbst noch nicht und im Frühjahr nicht mehr so widerstandsfähig gegen Kälte und insbesondere gegen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sind. Frostschäden, die durch Eisbildung in den Zellen entstehen, erkennt man an schlaffen, wässrig-durchscheinenden Pflanzenteilen, die sich anschließend dunkel verfärben. Bei Baumstämmen führt das tägliche Gefrieren und Auftauen der Oberfläche zu Gewebespannungen. Dadurch können Frostrisse entstehen. Als schützende Maßnahme können die Stämme mit isolierenden Materialien wie zum Beispiel Stroh umwickelt werden. Niedrig wachsende Pflanzen werden normalerweise durch eine Abdeckung aus Stroh, Laub, Torf, Reisig, Wärme isolierender Folie oder anderen Materialien vor Frost geschützt. Tropische und mediterrane Kübelpflanzen werden in einem frostfreien, aber hellen Raum wie zum Beispiel einem Gewächshaus überwintert. Dort sind sie vor niedrigen Temperaturen geschützt.
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