Pseudokrupp

• Englisch pseudocroup
• Definition Pseudokrupp ist eine Erkrankung der Atemwege, die durch Viren, seltener durch Bakterien hervorgerufen wird und in der Regel nur bei Kindern vor dem Schulalter vorkommt. Der Name Pseudokrupp dient der Unterscheidung des Krankheitsbilds vom sogenannten echten Krupp, eine ältere Bezeichnung für Diphtherie. Krupp ist eine Eindeutschung eines schottischen Wortes für Heiserkeit.

  Beim Pseudokrupp entzündet sich die Schleimhaut im Bereich des Kehlkopfs, in der Luftröhre und in den Bronchien. Durch die damit einhergehende Schwellung und Schleimbildung bekommen die Kinder nur schwer Luft. Es kann aber auch zu einer lebensbedrohlichen Atemnot kommen. In diesem Notfall muss ein Notarzt gerufen werden. Der Pseudokrupp wird begünstigt durch eine vorausgehende Grippe oder starke Erkältung.

  Symptome des Pseudokrupps sind grippeähnliche Beschwerden wie:

  • bellender Husten, vor allem während des Schlafs,
  • Fieber,
  • verstärkte Atemgeräusche,
  • Heiserkeit,
  • Atemnot und Zyanose.

  Wichtig ist es, das Kind zu beruhigen. Schonung, viel frische und vor allem kühle Luft und das Aufhängen feuchter Tücher im Zimmer erleichtern die Atmung. Zur Behandlung verschreibt der Arzt entzündungshemmende Medikamente, im Notfall Cortison, das meist rektal als Zäpfchen verabreicht wird.

• Sachgruppen
  • Krankheit (Kinderkrankheiten)
  • Krankheit (Erkrankungen der Atemwege)
  • Krankheit (Infektionskrankheiten)

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