Abhusten ist wichtig bei Erkrankungen der Atemwege, bei denen die Schleimhäute verstärkt Sekret produzieren. Dieses Sekret ist ein idealer Nährboden für Keime. Bleibt es in den Bronchien, so kann es leicht zu einer Infektion und zu einer Lungenentzündung kommen.
Das abgehustete Sekret wird auch Auswurf oder Sputum genannt. Der Auswurf kann im Labor auf Keime untersucht werden und dient der Diagnose einer Infektionskrankheit.
Das Abhusten kann durch Medikamente, sogenannte Expektorantien, unterstützt werden, die den Schleim lösen oder den natürlichen Transport des Schleims nach außen unterstützen. Ähnlich unterstützend wirken Kräuter wie zum Beispiel Lindenblütentee oder ätherische Öle, die zum Beispiel als Zusatz zu einer Inhalation verwendet werden können.
In der Pflege werden Patienten beim Abhusten unterstützt durch Einreibungen, die die Durchblutung der Haut fördern, Abklopfen des Rückens und vibrierende Massage des Brustkorbs sowie Hochlagerung des Oberkörpers. Patienten, die das Sekret nicht mehr selbstständig abhusten können wie zum Beispiel künstlich Beatmete, müssen abgesaugt werden.
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