Inhalation ist das Einatmen von Gasen oder feinster in Luft verteilter flüssiger oder fester Teilchen. Rauchen ist die wohl häufigste Form der Inhalation von schädlichen Gasen und festen Teilchen. In der Medizin wird die Inhalation zur Vorbeugung von Erkrankungen der Atemwege eingesetzt oder zur Therapie.Bei der Inhalation von Flüssigkeiten unterscheidet man:
- Dampf-Inhalation: größere, in Luft gelöste Wassertröpfchen, die bei Erkältungskrankheiten wie zum Beispiel Schnupfen Nase, Mund und Rachen befeuchten. Die Flüssigkeit kann auch Zusätze wie Salz, ätherische Öle oder Kamille enthalten, um das Sekret in den Nebenhöhlen zu lösen und die oberen Atemwege zu säubern;
- Aerosol-Inhalation: kleinere Tröpfchen, die Medikamente enthalten, zum Beispiel Dosieraerosole gegen Asthma;
- Nebel-Inhalation: kleinste Tröpfchen, die bis in die kleinsten Hohlräume der Bronchien gelangen, zum Beispiel um die Schleimhaut vor Austrocknung zu schützen. Dazu können sogenannte Vernebler eingesetzt werden, das sind Geräte, die Wasser zum Beispiel mit Ultraschall in Schwingung versetzen und kleinste Tröpfchen erzeugen.
Die Inhalation wird auch bei der Narkose eingesetzt. Das Narkosegas wird über eine Maske vom Patienten eingeatmet und über die Lunge vom Körper aufgenommen. Zusätzlich kann Lachgas, das die Schmerzempfindung ausschaltet, verwendet werden.