Laubhumus wird aus den Blättern hergestellt, die die Bäume und Sträucher im Herbst abwerfen. Das Laub wird zusammengesammelt, zu Haufen aufgeschichtet und kompostiert. Durch die Tätigkeit der Mikroorganismen werden die Blätter allmählich zu Erde umgewandelt. Diesen Prozess nennt man auch Vererdung. Blätter werden langsamer zersetzt als die meisten anderen organischen Materialien. Deshalb sollte Laub in eigenen Komposthaufen kompostiert werden. Nach ungefähr 2 Jahren ist die Vererdung so weit fortgeschritten, dass der entstandene Laubhumus verwendet werden kann. Er wird mit Torf und manchmal auch weiteren Materialien zu Lauberde gemischt.
Lauberde hat einen niedrigen pH-Wert. Sie ist besonders für Pflanzen geeignet, die eine schwach saure Erde für ihr Wachstum benötigen, wie zum Beispiel Azaleen und Rhododendren. Das Laub von Bäumen, die in der Nähe stark befahrener Straßen oder in Gebieten mit hoher Luftverschmutzung stehen, ist für die Herstellung von Lauberde nicht geeignet. Es enthält zu viele Schadstoffe, wie zum Beispiel Blei, Quecksilber und andere Schwermetalle.
Heute spielt die Herstellung und Verwendung von Lauberde im professionellen Gartenbau keine große Rolle mehr.
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