Das Zwerchfell ist der wichtigste Muskel der Atmung. Senkt sich das Zwerchfell nach unten, wird der Lungenraum vergrößert. Durch den so entstehenden Unterdruck wird Luft in die Lungen gesogen. Diese Art der Atmung wird auch als Bauchatmung bezeichnet, weil sich der Bauch sichtbar nach vorne wölbt. Sie ist ruhiger und tiefer als die Brustatmung.
Das Zwerchfell hat eine kleine Öffnung, durch die die Speiseröhre zum Magen führt. Vergrößert sich diese Lücke, spricht man von einem Zwerchfellbruch, durch den sich Teile des Magens in den Brustraum schieben können. Ein Zwerchfellbruch kann durch eine Röntgenuntersuchung diagnostiziert werden. Ursache eines Zwerchfellbruchs ist meist eine Gewebeschwäche, häufigstes Symptom ist Sodbrennen. Der Verzicht auf kohlenhydratreiche Nahrung, Kaffee, Alkohol oder Nikotin und das Vermeiden von Stresssituationen machen eine weitere Behandlung meist unnötig.
Wird das Zwerchfell beispielsweise durch sehr kalte Getränke oder durch eine Erkrankung des zentralen Nervensystems gereizt, kann es zu einem Schluckauf kommen. Dabei zieht sich das Zwerchfell ruckartig zusammen, was wiederum einen Reflex der Stimmbänder im Kehlkopf hervorruft: Sie werden gespannt, die Stimmritze schließt sich.
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