Die akute Form wird meist durch Viren ausgelöst und entsteht als Folge einer Entzündung der oberen Atemwege. Wie die Erkältungskrankheiten kommt sie vor allem in der kalten Jahreszeit vor, Kinder und Jungendliche sind häufiger betroffen als Erwachsene. Die Symptome sind Husten, Schmerzen in der Brust, Auswurf und Fieber. Nach etwa zehn Tagen heilt die akute Bronchitis von allein aus. Antibiotika sind nur erforderlich, wenn sich zusätzlich eine bakterielle Entzündung entwickelt und die Gefahr einer Lungenentzündung besteht. Der Erkrankte sollte viel trinken, damit sich der Schleim verflüssigt. Feuchte Raumluft, Inhalation und Einreibungen fördern den Heilungsprozess.
Die chronische Bronchitis wird fast immer durch das Rauchen verursacht, seltener durch das Einatmen von Reizstoffen oder durch Luftverschmutzung. Der Betroffene muss über Jahre hinweg besonders morgens husten und hat einen schleimigen, weißen oder braun-grauen Auswurf. Das zähe Sekret, das nicht vollständig abgehustet werden kann, bildet den Nährboden für Bakterien, es kommt zu häufigen Infektionen, die die Bronchien weiter schädigen und die Krankheit verschlimmern. Wird dieser Teufelskreis frühzeitig unterbrochen, kann sich das Lungengewebe noch erholen. Im späteren Stadium ist die Lunge dauerhaft geschädigt.
Beide Formen der Bronchitis können einhergehen mit einer Verengung der Bronchien. Man spricht dann von einer obstruktiven oder spastischen Bronchitis. Der Betroffene wird kurzatmig und leidet unter Atemnot.
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