Zur Mundpflege gehören:
Die Zähne sollten nach jeder Mahlzeit mit einer nicht zu harten Zahnbürste gereinigt werden. Zwischen Mahlzeit und Reinigung sollten mindestens 30 Minuten liegen, da der Zahnschmelz durch die Nahrung angegriffen wird. Bei zu frühem Putzen besteht die Gefahr, dass der Zahnschmelz geschädigt wird. Die Zahnbürste sollte alle vier bis sechs Wochen gewechselt werden. Die Zahnpasta sollte keine Schmirgelstoffe, dafür Fluoride zur Kariesprophylaxe enthalten. Die Zahnzwischenräume sollten mit Zahnseide, Holzstäbchen oder Interdentalbürsten gereinigt werden, um Ablagerungen, sogenannte Plaques, zu verhindern. Zusätzlich wird eine halbjährliche professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt empfohlen. Mundspülungen dienen ebenfalls der Plaques-Entfernung und der Abtötung von unerwünschten Krankheitserregern im Mundraum. Trägern von herausnehmbaren Zahnprothesen wird empfohlen, die Prothese täglich einmal gründlich mit einer weichen Zahnbürste zu reinigen.
Mangelnde Zahnpflege und Karies sind häufig Ursache von Mundgeruch, der entsteht, wenn Bakterien Speisereste zersetzen und Fäulnisprozesse stattfinden. Seltener wird Mundgeruch verursacht durch eine Stoffwechsel- oder Magenkrankheit. Gegen Mundgeruch ist auch die Verwendung spezieller Zungenschaber nach den Mahlzeiten sinnvoll, die die Zunge von übermäßigem Belag befreien.
Die Mundpflege bei kranken und pflegebedürftigen Menschen ist wichtig, um Krankheiten wie zum Beispiel dem Soor oder einer Lungenentzündung vorzubeugen. Dazu ist es wichtig, dass die Schleimhaut immer feucht gehalten und in regelmäßigen Abständen gereinigt wird. Ebenso gehört die Zahnreinigung zur Mundpflege. Neben den medizinischen Aspekten ist ein sauberer und ständig feuchter Mundraum wichtig für das allgemeine Wohlbefinden. Zur Mundpflege bei künstlich beatmeten Patienten und bei Patienten mit einer Magensonde kommt hinzu, dass Druckstellen vermieden werden müssen.
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