Man unterscheidet zwei Formen der Anästhesie:
Bei der Narkose wird der ganze Körper eines Patienten betäubt, das heißt in einen schlafähnlichen Zustand versetzt. Der Patient spürt keine Schmerzen und seine Muskeln sind völlig entspannt. Deshalb muss er auch künstlich beatmet werden.
Sollen nur Teile des Körpers betäubt werden, blockiert der Anästhesist die Schmerzweiterleitung durch die Nerven. Man nennt diese Form der Anästhesie auch Leitungsanästhesie. Bei der Periduralanästhesie, abgekürzt PDA, die zum Beispiel bei einer Geburt eingesetzt wird, spritzt der Arzt das Medikament zwischen dem 3. und 4. Lendenwirbel in den Zwischenraum zwischen der harten Hirnhaut, die den Rückenmarkskanal umgibt, und den Wirbelkanal. Bei der Spinalanästhesie wird die Hirnhaut durchstochen und das Medikament in den sogenannten Spinalraum gespritzt.
Auch bei der Lokalanästhesie wird in der Regel ein Medikament gespritzt, aber nicht ins Blut, da die Betäubung nicht auf den ganzen Körper wirken soll, sondern in das Gewebe oder in die Umgebung der Nerven.
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