Der Keuchhusten ist eine über mehrere Wochen dauernde Infektionskrankheit der Atemwege und gehört zu den Kinderkrankheiten, es können sich jedoch auch Erwachsene infizieren. Die Krankheit wird durch ein Bakterium ausgelöst, das durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Die Inkubationszeit beträgt 7-14 Tage. Die Ansteckungsgefahr für andere ist sehr groß, beginnt zwei Tage vor Ausbruch der Krankheit und hält etwa vier Wochen an. Durch die Behandlung mit Antibiotika verkürzt sich diese Zeit auf wenig Tage. Die typischen Hustenanfälle werden durch ein Gift des Keuchhusten-Bakteriums hervorgerufen, das über Wochen im Körper wirksam ist.Typisch für Keuchhusten ist das laute Keuchen nach einem Hustenanfall, das durch tiefes Atemholen entsteht. Besonders gefährlich ist die Erkrankung für Kinder in den ersten sechs Lebensmonaten, da es zu einem lebensbedrohlichen Atemstillstand kommen kann.
Die Krankheit verläuft in drei Phasen:
- 1.-3. Woche: leichtes Fieber, leichter Husten, Schnupfen, rauer Hals;
- 4.-10. Woche: krampf- und anfallsartiger Husten mit anschließendem Keuchen, besonders nachts, schleimiger Auswurf;
- anschließend abklingender Husten.
Zur Diagnose können mithilfe eines Abstrichs die Keime nachgewiesen oder andere Erreger ausgeschlossen werden. Behandelt wird Keuchhusten etwa zwei Wochen lang mit Antibiotika, die den Verlauf der Erkrankung verkürzen und die Beschwerden lindern können. Nur in schweren Fällen wird der Patient in ein Krankenhaus eingewiesen. Eine Vorbeugung ist durch eine Impfung ab dem 3. Lebensmonat möglich.