Im Zierpflanzenbau werden hauptsächlich mechanische Einzelkornsägeräte zum Bestücken von Aussaatkisten und Multizellplatten verwendet. Sie tragen zu einer rationellen Arbeitsweise bei der Jungpflanzenanzucht bei. Ein dabei häufig verwendeter Gerätetyp besteht aus einem Saatgutbehälter, einem Samenlochmagazin, einem Schieber, vielen Schläuchen und einer Justierplatte. Der Saatgutbehälter befindet sich über dem Samenlochmagazin. Das Samenlochmagazin ist eine kleine Platte mit vielen, regelmäßig angeordneten Löchern. Die Lochgröße muss zur Korngröße des Saatguts passen. Die Löcher sind unten durch einen Schieber verschlossen. Der unten offene Saatgutbehälter wird über das Magazin geschoben. Dadurch fällt genau ein Samenkorn in jedes Loch des Magazins. Unter jedem Loch befindet sich ein Schlauch. Die Schläuche sind mit der Justierplatte verbunden. Die unteren Schlauchenden führen zu den regelmäßig angeordneten Löchern in der Justierplatte. Die Justierplatte wird auf die Multizellplatte oder Anzuchtkiste aufgesetzt. So werden die Schlauchöffnungen genau über den Stellen platziert, an denen die Samenkörner in das Substrat fallen sollen. Wenn der Schieber unter dem Magazin geöffnet wird, fallen die Samenkörner durch die Schläuche in gleichmäßigen Abständen auf das Substrat. Auf diese Weise kann eine ganze Aussaatkiste oder Multizellplatte in einem Arbeitsgang mit Samen bestückt werden.
Es gibt auch andere, elektrisch betriebene Modelle. Die Anschaffungskosten einiger Einzelkornsägeräte sind so hoch, dass sich ihr Einsatz nur in großen Jungpflanzenbetrieben lohnt.
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