Beim Pillieren wird jedes Samenkorn mit einer Masse umgeben. Durch die einheitliche Größe und Form der Hülle lassen sich pillierte Samenkörner mit einer Sämaschine oder einem Sägerät gut und genau ausbringen. Deshalb wird bei der maschinell durchgeführten Einzelkornsaat normalerweise pilliertes Saatgut verwendet. Die Hülle löst sich bei Feuchtigkeit im Boden auf und gibt das Samenkorn frei.
Häufig wird Saatgut auch pilliert, damit es gegen Schädlinge geschützt ist. Die Schutzhülle enthält dann einen Wirkstoff gegen Schädlinge. Dadurch befindet sich der Wirkstoff genau dort, wo er gebraucht wird. Bei dieser Methode des Pflanzenschutzes wird im Vergleich zu anderen Methoden relativ wenig Wirkstoff benötigt. Das schont die Umwelt.
Die Pillierung wird normalerweise schon vom Saatgutproduzenten vorgenommen. Die Garten-, Obst- und Gemüsebaubetriebe kaufen bereits pilliertes Saatgut ein.
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