Die V. entstand auf den Grundlagen und Erkenntnissen der Lerntheorie (s. Lernen) und umfaßt eine Reihe verschiedener Techniken, die jedoch alle den gleichen Hintergrund haben: Die Zentrierung auf das Symptom, das verändert werden soll. Die V. geht davon aus, daß psychische Störungen, z.B. Neurosen, fehlerhaft vollzogene Anpassungsleistungen des Menschen sind (s. Anpassung, Leistung). Unangepaßtes Verhalten wiederum ist gelernt, so daß die Ursache des Symptoms bei der Behandlung keine Rolle spielt. Vielmehr geht es der V. darum, durch gezielte Lernhilfen die vorhandene Störung abzubauen. Diese Symptombehandlung erfolgt durch Neulernen, Umlernen oder Verlernen.
Die V. umfaßt verschiedene Therapieverfahren, die je nach Symptom eingesetzt werden: Desensibilisierung, Aversionstherapie, Token-Verstärkungssystem, Selbstsicherheitstraining, Reizüberflutung (s. Reiz), Gedankenstop usw. Anwendungsbereiche der V. sind u.a.: Angstzustände (s. Angst), Zwangsvorstellungen (s. Zwang), Phobien, Sprachstörungen, Bettnässen (s. Enuresis).
Hinweise zur Form: Weitere mögliche Form für âVerhaltenÔ s. Verhalten (Var. 2/2)