Definition:
Die V. ist ein Forschungsbereich der Biologie und wurde von Konrad LORENZ begründet. Die V. befaßt sich mit dem objektiv (s. Objektivität) beobachtbaren (s. Beobachtung) Verhalten von Tieren. Dazu gehören die stammesgeschichtlich erworbenen (s. Phylogenese) und vererbten Anpassungsmechanismen (s. Vererbung, Anpassung) und deren physiologische Grundlagen (s. Physiologie). Die V. erforscht die Auseinandersetzung der Tiere mit der Umwelt und den Artgenossen. Mithilfe der gewonnenen Einsichten über das tierische Verhalten versucht man, das menschliche Verhalten zu erklären.In der allgemeinen V. werden insbesondere die stofflichen Grundlagen des Verhaltens untersucht. Beispiel: Sinnesorgane, Nervenzellen (s. Neuron, Zelle) usw. In der speziellen V. wird ein bestimmtes Verhalten der Tiere erforscht. Beispiel: Brutpflege, Nestbau, Nahrungssuche usw.
Unter Humanethologie versteht man das Teilgebiet der vergleichenden V., das sich mit dem Menschen und dessen angeborenen Verhaltensmustern (s. Muster) sowie deren Wirkungen beschäftigt.