Reproduktionsmedizin
- Englisch reproductive medicine
- Definition Die Reproduktionsmedizin ist ein Fachgebiet der Medizin, das sich mit der Fortpflanzung befasst. Wichtigstes Ziel ist die Überwindung der Unfruchtbarkeit.
Kann ein Paar, das ein Kind haben möchte, kein Kind bekommen, dann wird zunächst festgestellt, welcher Partner unfruchtbar ist. Zu den Untersuchungen der Frau gehören:
- Hormonstörungen oder Entzündungen der Eierstöcke,
- Schädigungen der Eileiter,
- Schädigungen oder Erkrankungen von Gebärmutter oder Gebärmutterhals,
- Fehlbildungen der Geschlechtsorgane.
Beim Mann werden untersucht:
- Menge, Qualität und Beweglichkeit der Samenzellen,
- Funktionalität der Hoden,
- Funktionalität der Samenleiter.
Zu den Behandlungsmethoden der Reproduktionsmedizin gehören:
- Hormonbehandlung bei Hormonstörungen;
- Insemination: Dabei werden die Samenzellen direkt in die Gebärmutter gebracht;
- In-vitro-Fertilisation: Dabei werden nach einer Hormonbehandlung Eizellen entnommen und im Labor mit den Samenzellen des Mannes befruchtet; der Embryo wird danach in die Gebärmutter gebracht;
- Intracytoplasmatische Spermieninjektion: Dabei wird ebenfalls eine Eizelle außerhalb des Körpers befruchtet, allerdings wird eine einzelne Samenzelle mit einer feinen Nadel direkt in die Eizelle injiziert; der Embryo wird dann in die Gebärmutter gebracht.
- Thematisch verwandte Fachbegriffe Potenzstörung, künstliche Befruchtung
- Sachgruppen
| 1. 1664 |
|
|
||||
|
||||||
| 2. 1665 |
|
|
||||
|
