Röteln
- Auch Rubella
- Englisch rubella; roseola; German measles
- Definition Röteln sind eine meist harmlos verlaufende Infektionskrankheit und gehören zu den Kinderkrankheiten. Sie werden durch das Rubella-Virus ausgelöst, das durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis drei Wochen. Röteln sind bereits 2-7 Tage vor Ausbruch der Symptome bis zu 4 Wochen ansteckend. In der Regel gilt jedoch ein Kind nach dem Abklingen des Hautausschlags als nicht mehr ansteckend.
Die typischen Symptome sind:
- rötlicher Hautausschlag mit kleinen Flecken, beginnend im Gesicht, der sich über den ganzen Körper ausbreitet;
- erkältungsähnliche Beschwerden,
- Unwohlsein,
- Fieber,
- geschwollene Lymphknoten im Nacken, im Hals und hinter den Ohren.
Die Krankheit hat einen leichten Verlauf und dauert nur einige Tage. Die Diagnose wird anhand der Symptome gestellt. Eine Behandlung ist nicht erforderlich. Nach einer Rötelninfektion ist der Körper gegen das Virus immun, da das Immunsystem Antikörper bildet.
Neben einer Hirnentzündung, die sehr selten vorkommt, können Röteln während der Schwangerschaft Komplikationen hervorrufen. Insbesondere bei einer Erkrankung der Frau in den ersten Schwangerschaftsmonaten kann es zu Missbildungen des Fötus oder zu einer geistigen Behinderung des Kindes kommen. Auch Augen, Ohren und Herz des Ungeborenen können geschädigt werden.
Als Vorbeugung sollte man Kinder, insbesondere Mädchen, gegen Röteln impfen lassen. Der Impfschutz hält 15 Jahre.
- Sachgruppen
| 1. 1720 |
|
|
||
|
