Die Patienten haben eine gestörte Einstellung zur Nahrungsaufnahme und zum eigenen Körper, sie fürchten ständig, zu dick zu werden. Magersüchtige Frauen haben häufig Menstruationsbeschwerden, leiden unter depressiven Stimmungen und mangelndem Sexualtrieb.
Die Ursache der Erkrankung wird in einem Zusammentreffen von genetischer Veranlagung und Umweltfaktoren gesehen. Auffällig ist, dass die Betroffenen häufig ein schwaches Selbstbewusstsein und einen Hang zum Perfektionismus haben. Dies kann durch die Erziehung oder schwierige familiäre Beziehungen begünstigt werden. Hinzu kommt das Schönheitsideal der schlanken Frau in den westlichen Industrieländern.
Zur Diagnose ist ein längeres Gespräch notwendig. Ergänzend werden ein EKG und eine Blutuntersuchung durchgeführt, um die körperlichen Folgen des Untergewichts zu kontrollieren.
Durch Verhaltenstherapie wird versucht, ein normales Essverhalten einzuüben. Oft ist eine begleitende Familientherapie sinnvoll. Bei besonders starkem, lebensbedrohlichem Untergewicht muss der Patient künstlich ernährt werden. Bei 10% der Erkrankten verläuft die Erkrankung tödlich.
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