Bei autotrophen Lebewesen ist die wichtigste Form der Assimilation die Fotosynthese. Die grünen Pflanzen und einige Bakterienarten können die für die Assimilation benötigte Energie aus dem Licht gewinnen. Sie nehmen anorganische, körperfremde Stoffe wie Wasser, Nährsalze und Kohlendioxid aus der Umwelt auf und wandeln sie bei der Fotosynthese in körpereigene energiereiche Stoffe wie Zucker, Fette und Eiweiße um. Die körpereigenen energiereichen Stoffe, die bei der Assimilation entstehen, nennt man Assimilate. Wenn mehr Fotosynthese stattfindet, werden auch mehr Assimilate gebildet. Im Gewächshaus kann man die Fotosyntheseleistung durch den Einsatz von künstlichen Lichtquellen steigern. Dies nennt man Assimilationsbelichtung. Assimilationslicht wird vor allem bei Jungpflanzen und im Winter eingesetzt. Die Pflanzen wachsen dadurch schneller und die pflanzlichen Produkte erreichen eine bessere Qualität. So können auch die Kulturzeiten verkürzt werden.
Heterotrophe Lebewesen wie zum Beispiel Menschen und Tiere können ihre Energie nicht aus Licht gewinnen. Sie nehmen daher energiereiche organische Stoffe in Form von pflanzlicher oder tierischer Nahrung auf. Bei der Dissimilation zerlegen sie diese körperfremden Stoffe in kleinere Bestandteile. Dabei wird Energie frei. Diese Energie wird für verschiedene Lebensvorgänge, wie zum Beispiel Bewegung und Wachstum, benötigt. Sie wird auch zur Assimilation genutzt, bei der körperfremde in körpereigene Stoffe umgewandelt werden.
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