Menschen, Tiere, Pflanzen, Bakterien und Pilze benötigen für die Aufrechterhaltung ihrer Lebensvorgänge Energie. Sie wandeln energiereiche Stoffe in energieärmere Stoffe um. Dadurch setzen sie die in den Stoffen gespeicherte Energie frei.
Ein wichtiger Dissimilationsprozess ist die Atmung. Zucker, Fette und Eiweiße werden dabei unter Zufuhr von Sauerstoff abgebaut. Als Abbauprodukte entstehen Wasser und Kohlendioxid.
Eine zweite Form der Dissimilation ist die Gärung. Sie kommt vor allem bei Mikroorganismen vor. Bei der Gärung werden energiereiche organische Stoffe zu energieärmeren Stoffen abgebaut. Die Endprodukte sind aber noch energiehaltig, da bei der Gärung nur ein Teil der gespeicherten Energie freigesetzt wird. Für Gärungsvorgänge wird kein zusätzlicher Sauerstoff von außen benötigt. Bei der Herstellung bestimmter Nahrungsmittel, zum Beispiel Wein, Bier und Sauermilchprodukte wie Joghurt oder Quark, sind Gärungsprozesse beteiligt. Auch die Fäulnis gehört zu den Gärungsprozessen. Fäulnisprozesse, zum Beispiel bei der Zersetzung von Pflanzenresten durch Bakterien, spielen für den Stoffkreislauf der Natur eine wichtige Rolle.
Der der Dissimilation entgegengesetzte Stoffwechselprozess ist die Assimilation.
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