Die Pubertät wird durch eine hormonelle Umstellung des Körpers ausgelöst. Bei Mädchen produzieren die Eierstöcke Geschlechtshormone. Um das zwölfte Lebensjahr erfolgt ein Wachstumsschub, die Brust vergrößert sich, es bildet sich die Schambehaarung, der Schamhügel wölbt sich, die Scheidenwand wird dicker, die Gebärmutter wächst. Danach setzt die sogenannte Menarche, die erste Regelblutung, ein. Es kann einige Zeit dauern, bis ein regelmäßiger Menstruationszyklus einsetzt.
Bei Jungen wachsen zunächst die Hoden, die die Geschlechtshormone produzieren. Es bildet sich die Schambehaarung, der Stimmbruch setzt ein, das heißt die Stimme wird tiefer, und die ersten Barthaare wachsen. Mit etwa 14 Jahren kommt es zu einem Wachstumsschub. Es werden Samenzellen und Geschlechtsdrüsensekrete gebildet, es kommt zur ersten Ejakulation. Bei Mädchen wie bei Jungen kann es während der Pubertät zu Hautveränderungen durch Akne kommen, was eine zusätzliche psychische Belastung sein kann.
Neben den körperlichen Veränderungen erleben die Jugendlichen eine Phase geistig-seelischer Veränderungen, die oft durch Unsicherheit, Werteverlust und sogar Suizidgedanken gekennzeichnet ist. Einen großen Einfluss auf die Art, wie Jugendliche diese Phase überstehen, hat das soziokulturelle Umfeld, das heißt Eltern, Freunde und Schule.
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