Mit der Pubertät beginnt die Fortpflanzungsfähigkeit der Frau durch die Reifung der Geschlechtsorgane. Man spricht auch von der Geschlechtsreife. Mädchen bekommen ihre erste Regelblutung, die sogenannte Menarche. Dies geschieht bei Mädchen in Europa und den USA im Alter von 11-14 Jahren. Etwa drei Monate danach bildet sich ein regelmäßiger Zyklus von Hormonproduktion, Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut und Körpertemperatur sowie Blutung heraus.
Die Reifung der Eizelle bis zum Eisprung wird durch Hormone der Hirnanhangdrüse gesteuert. Weibliche Geschlechtshormone, die in Östrogene und Gestagene eingeteilt werden, steuern die Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut.
Östrogene, die in den Eierstöcken gebildet werden, fördern die Reifung der Eizellen und signalisieren der Hirnanhangdrüse den Zeitpunkt des Eisprungs. Sie bewirken, dass sich nach der Menstruation die Gebärmutterschleimhaut wieder aufbaut und machen das Sekret im Gebärmutterhals durchlässig für Samenzellen.
Empfängnisbereit ist die Frau in den Tagen um den Eisprung herum, der normalerweise am 12. Tag des Zyklus stattfindet. Dann kann die Eizelle, die im Eileiter in Richtung Gebärmutter wandert, von einer Samenzelle befruchtet werden.
Gestagene werden im Gelbkörper gebildet. Als Gelbkörper bezeichnet man das Follikel im Eierstock nach dem Eisprung. Gestagene werden daher auch Gelbkörperhormone genannt. Die Steigerung der Gestagenproduktion bewirkt, dass die Körpertemperatur der Frau um etwa 0,5 Grad Celsius steigt, die Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung der Eizelle vorbereitet und der Gebärmutterhals durch einen Schleimpfropf verschlossen wird. Gleichzeitig verhindern Gestagene die Reifung weiterer Eizellen in den Follikeln.
Wird das Ei befruchtet, nistet es sich in der Gebärmutterschleimhaut ein, die Frau ist schwanger. Wird das Ei nicht befruchtet, nistet es sich nicht ein, die Gebärmutterschleimhaut bildet sich zurück und wird mit der Regelblutung ausgestoßen.
Zum Auffangen des Menstruationsbluts gibt es unterschiedliche Hygieneartikel. Sehr verbreitet sind Tampons und Binden, es gibt aber auch Schwämmchen und sogenannte Cups.
In den Tagen vor dem Einsetzen der Regelblutung kommt es bei einigen Frauen zu Beschwerden, die ein Symptom des Prämenstruellen Syndroms sein können.
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