Ein Pneumothorax entsteht, wenn Luft in den Brustfellraum, den sogenannten Pleuraspalt, gelangt. Dadurch wird der Unterdruck, durch den die Lunge im normalen Zustand am Brustfell haftet und der dafür sorgt, dass sie sich entfaltet, aufgehoben. Die Lunge fällt zusammen. Das führt zu Atembeschwerden, Kurzatmigkeit und Atemnot und kann bis hin zum Atemstillstand und einem lebensbedrohlichen Schock gehen.Ursachen für einen Pneumothorax sind zum Beispiel:
- eine Verletzung der Lunge, zum Beispiel durch einen Unfall,
- eine Veranlagung, meist bei hoch gewachsenen jungen Männern,
- das plötzliche Platzen eines Luftbläschens bei einem Lungenemphysem, das ist eine krankhafte Vergrößerung der Lungenbläschen, in denen Luft eingeschlossen ist. Diese Veränderung kann zum Beispiel durch jahrelanges Rauchen hervorgerufenen werden.
Zur Therapie eines Pneumothorax wird die Luft über eine sogenannte Bülau-Drainage aus dem Pleuraspalt abgesaugt und der Unterdruck wiederhergestellt. Dies kann schmerzhaft sein. Der Patient muss dafür einige Zeit stationär im Krankenhaus überwacht werden.