Bei der Schadensprognose wird gezählt, wie viele Unkräuter auf einem Quadratmeter wachsen oder wie viele Schädlinge sich dort befinden und in welchem Entwicklungsstadium sie sind. Anhand dieser Daten kann man abschätzen, wie sich die Unkräuter oder Schädlinge entwickeln werden und wann die Schadensschwelle überschritten wird. In Abhängigkeit von der Sorte der angebauten Pflanzen, der Entwicklungsphase der Schädlinge und der Witterungslage wird dann entschieden, ob der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln notwendig ist oder nicht. Schadensprognosen werden vor allem im integrierten Pflanzenschutz erstellt, um den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln auf ein möglichst geringes notwendiges Maß zu beschränken.
Schadensprognosen für die Landwirtschaft und den Obstbau werden in der Regel von Pflanzenproduktionsberatern erstellt. Sie arbeiten in Pflanzenschutzdienststellen. Das sind Einrichtungen der Bundesländer, die unter anderem Daten zum Wetter sammeln und auswerten. Auf Grundlage der Daten können die Berater eine Schaderregerprognose stellen. Über ein telefonisches Auskunftssystem beraten sie die Landwirte und Obstbauern und geben Empfehlungen zu Pflanzenschutzmaßnahmen.
Im Gewächshaus erstellt der Gärtner die Schadensprognose auf Grundlage seines Wissens und seiner Erfahrung normalerweise selbst.
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