Beim Bau von Wegen und Plätzen unterscheidet man zwischen Unterbau und Oberbau. Der Unterbau ist der vorbereitete natürliche Untergrund. Normalerweise wird dazu die obere Schicht des Bodens abgetragen. Der übrige Untergrund wird eingeebnet. Durch die Zugabe von Kies oder Schotter und die Verdichtung mit der Vibrationsplatte oder einem anderen Verdichtungsgerät kann die Tragfähigkeit des Bodens verbessert werden. Das Einebnen bezeichnet man auch als Planieren. Die so vorbereitete ebene Fläche ist das Planum. Auf dem Planum wird der Oberbau angelegt. Er besteht bei einer Pflasterung oder einem Plattenbelag aus mehreren Schichten: der Frostschutzschicht, der Tragschicht, der Ausgleichsschicht und der Deckschicht mit den Pflastersteinen oder Platten. Das Planum ist somit die Grenze zwischen Unterbau und Oberbau.
Beim Bau von Gebäuden wird auf dem Planum das Fundament errichtet. Eine andere Bezeichnung für Planum ist Koffersohle.
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