Drogenabhängigkeit entsteht bei chronischem Missbrauch von Drogen (zum Beispiel Heroin, Kokain, Crack, Ecstasy, verschiedene Schnüffelstoffe sowie Medikamente wie Beruhigungs- und Schlafmittel oder Antidepressiva). Zu den möglichen Ursachen der Drogenabhängigkeit zählen individuelle körperliche, seelische und soziale Bedingungen. Allerdings spielen auch gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Faktoren eine wichtige Rolle. Eine Drogenabhängigkeit entsteht somit durch das Zusammenwirken von sehr unterschiedlichen Faktoren. Die Grenze zwischen akutem und chronischem Missbrauch ist schwer zu ziehen, da sie individuell unterschiedlich ist und zudem von der Art der konsumierten Droge abhängt. Viele Süchtige (Sucht) betreiben darüber hinaus einen polyvalenten Missbrauch, das heißt, je nach zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln und Situation steigen sie zeitweilig auf Alkohol, Medikamente oder andere Drogen um. Drogenabhängige werden wegen der hohen Beschaffungskosten fast ausschließlich kriminell (Beschaffungskriminalität), sie sind zudem auch von AIDS bedroht. Vor allem Jugendliche beiderlei Geschlechts beschaffen sich das benötigte Geld auch durch Prostitution. Drogenabhängigkeit ist vor allem ein Problem von Jugendlichen, die oft in der Phase der Pubertät erstmals zu Drogen greifen. Daneben stehen die Familienangehörigen häufig vor unlösbar erscheinenden Problemen und Konflikten, die sie ohne Unterstützung nur selten bewältigen können. Sozialarbeiter und Sozialpädagogen arbeiten hier beispielsweise in Einrichtungen der Drogenberatung und der Drogentherapie. |
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