Der Begriff Effektivität geht auf das lateinische Wort effectus zurück und bedeutet Erfolg oder Wirkung. In der aktuellen Diskussion um die Modernisierung der Öffentlichen Verwaltung und des Sozialmanagements sowie der damit verbundenen Frage nach der Wirksamkeit der verschiedenen Sozialen Dienste und Angebote, zum Beispiel des Allgemeinen Sozialdiensts oder von Angeboten zum Betreuten Wohnen, werden auch die Effektivität und Effizienz dieser Dienste und Angebote geprüft. Beide Begriffe sind eng miteinander verknüpft, setzen jedoch unterschiedliche Schwerpunkte. Der Begriff Effektivität verweist dabei auf den sozialen und auch den sozialpolitischen Wirkungsgrad sozialer Dienstleistungen und somit auf die gesellschaftliche Akzeptanz Sozialer Arbeit. Dabei spielt die Frage nach der Qualität der Sozialen Arbeit eine große Rolle. Hier ist zu berücksichtigen, dass in der Sozialen Arbeit die Qualität einer Leistung immer in Verbindung mit einem vereinbarten Ziel steht. Dies kann zum Beispiel die Sicherung eines Arbeitsplatzes für einen gehörlosen Arbeitnehmer sein, aber auch der Aufbau notwendiger Versorgungsstrukturen in einem Stadtteil mit einem hohen Anteil von Aussiedlerfamilien. Die Effektivität Sozialer Arbeit ist abhängig von verschiedenen Variablen. Dazu gehören die Rahmenbedingungen wie etwa die Ausstattung der Einrichtung, die fachlichen Kompetenzen des Personals, die Zusammensetzung der Klienten, die konkrete Vorgehensweise und eingesetzten Mittel zur Problemlösung und anderes mehr. Eine Steigerung der Effektivität erfordert daher auch Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Evaluation. |
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