Eine natürliche Geburt kann im Kreißsaal eines Krankenhauses, in einem Geburtshaus oder bei der Schwangeren zuhause stattfinden. Bei der Hausgeburt kommt das Kind unter der Aufsicht einer Hebamme in der Wohnung der Schwangeren zur Welt. Als Alternative dazu gibt es in vielen Städten Geburtshäuser, in denen Hebammen die Geburtsvorbereitung und die Geburt selbst durchführen. Die Hebammen versuchen, die Atmosphäre im Geburtshaus möglichst angenehm, entspannt und natürlich zu gestalten. Dazu werden beruhigende Farben, abgedunkeltes Licht, Musik oder Aromastoffe eingesetzt. Hinzu kommt, dass die Frau in verschiedenen Gebärpositionen das Kind zur Welt bringen kann, zum Beispiel auf einem Gebärstuhl oder in einer Gebärwanne. Diese Möglichkeiten werden mittlerweile auch in vielen Kreißsälen angeboten.
Bei etwa 15% der natürlichen Geburten kommt es zu Komplikationen. Während im Krankenhaus der Gynäkologe bei der Geburt dabei ist und im Notfall zum Beispiel sofort ein Kaiserschnitt vorgenommen werden kann, kann bei einer Hausgeburt oder einer Geburt im Geburtshaus wertvolle Zeit verloren gehen, bis ein Arzt kommt beziehungsweise die Mutter oder das Neugeborene in ein Kinderkrankenhaus oder Perinatalzentrum verlegt ist.
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