Eine Erfrierung ist die schwerste Form einer durch Kälte hervorgerufenen Schädigung der Haut. Erfrierungen treten am ehesten an Körperteilen auf, die weniger stark durchblutet sind wie zum Beispiel Nase, Ohren, Finger und Zehen. Die der Kälte ausgesetzten Blutgefäße ziehen sich zusammen, es kommt zu einer Minderdurchblutung des Gewebes.Wie Verbrennungen werden Erfrierungen in verschiedene Schweregrade eingeteilt:
- Bei Erfrierungen ersten Grades wird die betroffene Körperregion kalt, blass und gefühllos. Bei der Wiedererwärmung kann es zu Schmerzen und Juckreiz kommen.
- Bei Erfrierungen zweiten Grades bilden sich Blasen, die nach Wiedererwärmung abheilen, ohne Narben zu hinterlassen.
- Bei Erfrierungen dritten Grades bilden sich blau-rot gefärbte Blasen, die abheilen, aber Narben hinterlassen. Je nach Tiefe der Erfrierung stirbt das betroffene Gewebe ab. Auch nach Heilung der Wunde bleiben oft Empfindungsstörungen und ständiger Juckreiz zurück.
Erfrierungen sollten durch langsames Erwärmen behandelt werden, zum Beispiel in einem lauwarmen Wasserbad. Massieren und Einreiben mit Schnee sollte man unterlassen. In extremen Fällen muss das betroffene Körperteil amputiert werden.