Im Sommer werden bei Obstbäumen alle überflüssigen Triebe abgerissen oder abgeschnitten, um das Wachstum in der Kronenspitze zu verlangsamen. Durch das Abreißen werden nicht nur die Triebe, sondern auch die austriebsfähigen Knospen am Astring entfernt. Auf diese Weise wird ein Neuaustrieb verhindert. Mit dem Entfernen der Triebe wird gleichzeitig auch die Blattmasse verringert. Dadurch findet weniger Assimilation statt und weniger Assimilate gelangen in die Wurzel. Die Wurzel senkt daraufhin ihre Leistung. Eine geringere Wurzelleistung wiederum führt zu einem eingeschränkten Kronenwachstum.
Der Sommerschnitt wird auch durchgeführt, um die Lichtverhältnisse in der Krone zu verbessern. Wenn Obstbäume einen guten Fruchtbehang haben und über genügend Triebe verfügen, können einige fruchttragende Äste entfernt werden. Auch neue Triebe, die für die Kronenverjüngung bedeutungslos sind, können weggeschnitten werden. Nach dem Entfernen der Triebe und Äste fällt mehr Licht in die Krone und auf die Früchte. Sie färben dadurch besser aus und reifen gleichmäßiger ab. Das Entfernen einiger fruchttragender Äste begünstigt auch das Größenwachstum der übrigen Früchte. Durch den Sommerschnitt wird daher die Qualität des Obstes verbessert. Bei Apfelbäumen wird der Sommerschnitt in der zweiten Junihälfte durchgeführt.
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