Die Nährlösung wird auch Nährmedium genannt. Im Gartenbau werden Nährlösungen zur Anzucht empfindlicher Kulturen, wie zum Beispiel zur vegetativen Vermehrung von Orchideen, verwendet. Die Anzucht der Pflanzen erfolgt unter Laborbedingungen in Glasgefäßen auf einer Nährlösung. Die Nährlösung wird nach einem bestimmten Rezept aus destilliertem Wasser und verschiedenen Nähr- und Zusatzstoffen herstellt. Die Stoffe werden in das Wasser gemischt und lösen sich darin. Anschließend wird die Lösung meist durch Erhitzen sterilisiert. Die Nährlösung enthält alle für das Pflanzenwachstum notwendigen Nährstoffe.
Die Gewebekultur wird unter Laborbedingungen in Glasgefäßen auf Nährlösungen durchgeführt. Dieses Verfahren wird bei Orchideen angewendet. Dabei werden von den Mutterpflanzen sehr kleine Gewebestückchen aus den Triebspitzen isoliert und in ein Reagenzglas mit Nährlösung gegeben. Die Nährlösung wird im Reagenzglas in ständiger Bewegung gehalten. Durch den Schüttelvorgang lösen sich viele kleine Gewebestückchen ab. Sie wachsen später zu vollständigen Pflanzen heran. Wenn sie im Reagenzglas eine bestimmte Größe erreicht haben, werden sie aus der Nährlösung genommen und in ein festes Substrat gepflanzt.
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