Das Ausgangsmaterial für die Herstellung von Holzfasern sind Reste unbehandelter Hölzer, wie zum Beispiel von Kiefern oder Fichten. Sie fallen als Abfall in Sägewerken und in der Holz verarbeitenden Industrie an. Die Holzreste werden zu Holzschnitzeln zerkleinert. Die Holzschnitzel werden dann durch Hitze, Druck und Reibung fein zerfasert und mit verschiedenen Zuschlagstoffen zum Beispiel Ton imprägniert.
Holzfasern können als Substrat verwendet oder als Bestandteil oder Zuschlagstoff von Erden und anderen Substraten eingesetzt werden. Substrate, die ganz oder mindestens bis zu 50% ihres Volumens aus Holzfasern bestehen, werden als Holzfasersubstrate bezeichnet. Holzfasern sind eine Alternative zu Torf. Sie haben viele grobe Poren. Dadurch beeinflussen sie den Luft- und Wärmehaushalt im Substrat positiv. Holzfasern enthalten aber nur wenig Nährstoffe. Sie haben einen geringen Kalkgehalt und einem pH-Wert von 4-5. Sie können im Gegensatz zu Torf auch nur wenig Wasser aufnehmen und speichern. Daher müssen Pflanzen, die auf Holzfasersubstraten wachsen, häufiger gegossen werden.
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