In der Medizin wird der pH-Wert zur Diagnose verschiedener Krankheiten genutzt. Weicht der pH-Wert des Bluts zum Beispiel deutlich vom Normalwert pH 7,4 ab, deutet das auf verschiedene Erkrankungen, eine Vergiftung oder extreme Fehlernährung hin.
Der pH-Wert kann auch in anderen Körperflüssigkeiten wie Speichel, Schweiß, Scheidenflüssigkeit, Urin, Galle oder Magensaft gemessen werden. Der pH-Wert des Magensafts hängt wesentlich davon ab, was vor der Messung gegessen wurde. Der Wert sollte zwischen pH 1 und pH 5 liegen.
Die Haut weist normalerweise einen Wert zwischen pH 5 und pH 6 auf. Das leicht saure Milieu ist ein chemischer Schutz vor Keimen und Pilzerkrankungen. Man spricht auch vom Säureschutzmantel der Haut. Für die hauteigenen Bakterien ist dies jedoch die optimale Umgebung. Das Waschen mit Seife erhöht den pH-Wert kurzfristig auf bis zu pH 9 und macht die Haut durchlässiger für Erreger. Nach etwa einer halben Stunde hat sich der Säurewert wieder normalisiert.
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