Der Marienkäfer ist ein Insekt, das im Gartenbau als Nützling vor allem zur Bekämpfung von Blattläusen und Schmierläusen eingesetzt wird. Der Marienkäfer hat einen stark gewölbten, annähernd halbkugelförmigen Körperbau. Es gibt viele verschiedene Arten. Je nach Art variiert seine Länge von 1-12 mm. Marienkäfer derselben Art können unterschiedlich gefärbt sein. Es gibt Käfer mit roten, gelben, schwarzen oder braunen Flügeldecken. Sie haben symmetrisch angeordnete Punkte. Es gibt aber auch Exemplare ohne Punkte. In Deutschland ist der bekannteste Vertreter der Marienkäfer der Siebenpunkt. Er hat normalerweise eine rote Flügeldecke mit 7 dunklen Punkten. Er frisst als Larve und Käfer Blattläuse, Schildläuse und Spinnmilben. Der Australische Marienkäfer ernährt sich vor allem von Schmierläusen. Der Marienkäfer ist ein wichtiger Nützling im Gartenbau. Er wird im biologischen Pflanzenschutz hauptsächlich zur Bekämpfung von Blatt- und Schmierläusen eingesetzt. Bei Nützlingsfirmen können Marienkäferlarven bestellt werden. Sie werden in Papierstreifen gehüllt in durchsichtigen Plastikdosen geliefert. Im Gewächshaus oder Wintergarten werden die Larven mit den Papierstreifen an den Pflanzen ausgesetzt. Zur Schädlingsbekämpfung benötigt man ungefähr 2-5 Käferlarven pro Quadratmeter.