Die Berufliche Bildung wird von privaten und Öffentlichen Trägern in Form von unterschiedlichen Bildungsmaßnahmen organisiert. Traditionell werden viele Berufe vor allem in Betrieben gelehrt, wobei der theoretische Unterricht in der berufsbildenden Schule erfolgt. Hinzu kommen mit wachsender Bedeutung die über- und außerbetrieblichen Ausbildungszentren Freier Träger und die Berufsbildungswerke (BBW). Im Zuge der steigenden Jugendarbeitslosigkeit begannen immer mehr Jugendliche und/oder sozial Benachteiligte eine Ausbildung in einem überbetrieblichen Ausbildungszentrum oder in einem BBW. Häufig können überbetriebliche Ausbildungszentren wohnortnah besucht werden, so dass die internatsmäßige Unterbringung im BBW entfällt und die örtlichen berufsbildenden Schulen besucht werden können. Für Jugendliche, bei denen noch keine ausreichende Ausbildungs- beziehungsweise Berufsreife festgestellt wurde, werden auch Maßnahmen der berufsvorbereitenden Förderung angeboten. Die Finanzierung erfolgt über die Arbeitsförderung nach dem Sozialgesetzbuch, 3. Buch (SGB III). Überbetriebliche Ausbildungszentren können aber auch von Wirtschaftsverbänden geführt werden. Diese Ausbildungszentren bieten überbetriebliche Lehrgänge zu speziellen Fachthemen an und ergänzen damit die betriebliche Ausbildung von Jugendlichen in den unterschiedlichsten Berufen des dualen Ausbildungssystems. Vor allem Jugendliche, die ihre Ausbildung in Kleinbetrieben machen, profitieren von diesem Angebot. Die Teilnahmegebühren übernehmen die Ausbildungsbetriebe. |
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