Definition:
Begriff aus der Psychoanalyse, der neben dem Ich und dem Es als dritte Persönlichkeitsinstanz des psychischen Apparates des Menschen angenommen wird. Das Ü.-I. vertritt die moralischen Maßstäbe (s. Moral), Werte und Einstellungen in der Persönlichkeit, die aus der Familie und Gesellschaft übernommen wurden. Gegenüber dem Ich hat das Ü.-I. die Rolle des Richters, gegenüber dem Es wehrt es wie ein Zensor alle Triebregungen (s. Trieb) ab. Aus Konflikten zwischen dem Ü.-I., Ich und Es entstehen Verdrängungen, Depressionen, Phobien, Neurosen usw.