Triebwünsche, Vorstellungen oder Gedanken eines Menschen, die nicht befriedigt werden dürfen, werden aus dem Bewußtsein ins Unbewußte verdrängt und daran gehindert, wieder ins Bewußtsein zu treten. Die verdrängten Triebimpulse verlieren aber nicht ihre Energie, sondern kommen in Träumen, Fehlleistungen oder Krankheitssymptomen (s. Symptom) wieder zum Vorschein. Das Verdrängte kann die Lebensführung eines Menschen erheblich beeinträchtigen. Beispiel: Lähmungserscheinungen (s. Lähmung) ohne organischen Befund behindern den Menschen, seiner Arbeit nachzugehen.
Die Psychoanalyse sieht ihre Aufgabe darin, verdrängte Inhalte wieder ins Bewußtsein zu rufen, damit sie dort verarbeitet werden können und Ersatzsymptome überflüssig machen.