Über das autonome Nervensystem können körperliche Symptome bei bestimmten Organen (oder Organsystemen) hervorgerufen werden. Typische Störungen sind z.B. Magen- und Darmgeschwüre, Bronchialasthma (s. Asthma), Allergien, Herzbeschwerden, Kopfschmerzen.
Psychosomatisch erkrankte Personen waren in der Regel starken psychischen Belastungen (z.B. Streß) ausgesetzt. Eingeschränkte Wahrnehmung eigener Gefühle und Konflikte sowie depressive Persönlichkeitszüge (s. Depression, Persönlichkeit) sind für sie kennzeichnend. Hinzu kommen offensichtlich ererbte oder früh erworbene körperliche Veranlagungen (s. Disposition), da nur bestimmte Personen unter gleichen psychischen und sozialen Bedingungen psychosomatische Symptome zeigen.
Eine rein medizinische Behandlung (Medikamente, Kuren) hat bei psychosomatischen Störungen wenig Aussicht auf Erfolg. Sie muß durch psychotherapeutische (s. Psychotherapie) Maßnahmen ergänzt werden, vor allem, wenn Rückfälle vermieden werden sollen (s. Rezidiv).