Die Sterilisation bei der Frau verläuft wie folgt: Über einen endoskopischen Eingriff in den Bauchraum werden die Eileiter durchtrennt beziehungsweise unter Hitzeeinwirkung verschweißt, sodass keine Eizelle mehr durch die Eileiter in die Gebärmutter gelangen kann. Das Ei gelangt nach dem Eisprung in die Bauchhöhle und wird dort abgebaut. Der Hormonhaushalt der Frau wird nicht beeinträchtigt. Dieser Eingriff wird von einem Gynäkologen unter Narkose durchgeführt.
Die Sterilisation beim Mann verläuft wie folgt: Über einen minimal-invasiven Eingriff werden die Samenleiter im Hoden durchtrennt und die Enden vernäht beziehungsweise unter Hitzeeinwirkung verschweißt, sodass keine Samenzellen mehr mit der Ejakulation ausgeschüttet werden können. Diese Art der Sterilisation nennt man auch Vasektomie. Die Vasektomie wird von einem Urologen unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Potenzstörungen entstehen durch diesen Eingriff nicht.
Eine Sterilisation ist nur sehr schwer rückgängig zu machen. Deshalb sollte eine Entscheidung für eine Sterilisation sehr sorgfältig abgewogen werden.
1. 1951 |
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2. 1952 |
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