Das CI wird in den Schädelknochen hinter dem Ohr eingesetzt. Außerhalb des Kopfs befindet sich das Mikrofon, das mit dem Sprachprozessor verbunden ist. Der Sprachprozessor wird in einem gesonderten Behälter getragen, zum Beispiel in einer Gürteltasche.
Cochlea-Implantate eignen sich für folgende Personengruppen:
Ein CI schafft die technischen und physiologischen Voraussetzungen zum Hören. Zum Sprachverstehen ist jedoch ein gezieltes, intensives Training nach der Operation notwendig.
Fast alle Patienten erreichen durch ein CI eine akustische Orientierung, die Wahrnehmung und Erkennung von Umweltgeräuschen ermöglicht. Offenes Sprachverstehen ohne Blickkontakt sowie Telefonieren wird hauptsächlich von postlingual Ertaubten gemeistert. CI-Patienten bleiben hochgradig schwerhörig; wenn das Gerät kaputt oder ausgeschaltet ist, sind sie taub. Alle Träger eines CI sind ein Leben lang auf medizinische Betreuung angewiesen.
Strittig ist das Einsetzen eines Implantats bei Kindern, da es unterschiedliche ethische Auffassungen darüber gibt, ob das Resultat einen solchen Eingriff rechtfertigt.
Die Kosten für das Gerät, den operativen Eingriff sowie die notwendige Nachsorge und Rehabilitation sind hoch, werden jedoch von den Krankenkassen übernommen.
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