Der Normalwert bewegt sich zwischen 60 und 120 Milligramm pro Deziliter, abgekürzt mg/dl. International wird der Blutzuckerwert in Millimol pro Liter, abgekürzt mmol/l, angegeben. Diese Einheit kommt aus der Chemie und gibt die Anzahl der Blutzuckermoleküle pro Liter Blut an. Der Umrechnungsfaktor ist 18, der obere Normwert ist 6,1 mmol/l, das entspricht 110 mg/dl. In Deutschland sind beide Maßeinheiten üblich. Die meisten Blutzuckermessgeräte können den Blutzuckerwert in beiden Einheiten anzeigen.
Beim Blutzuckertest, der beim Verdacht auf eine Zuckerkrankheit durchgeführt wird, sollte der Patient nüchtern sein. Dazu ist ein Tropfen Blut aus der Fingerkuppe oder dem Ohrläppchen ausreichend. Das Blut wird auf einen Teststreifen aufgetragen, der Blutzuckerwert wird mithilfe eines elektronischen Messgeräts bestimmt. Nach Einnahme einer bestimmten Menge Zucker, zum Beispiel als stark gezuckerter Tee, wird der Blutzuckergehalt zweimal im Abstand von einer Stunde gemessen. So kann nachgewiesen werden, ob der Körper auf die Zuckerzufuhr normal reagiert oder ob er den Zucker nicht schnell genug abbauen kann.
Auch bei schwangeren Frauen wird ein Blutzuckertest vorgenommen, um den sogenannten Schwangerschafts-Diabetes auszuschließen beziehungsweise ihn frühzeitig feststellen und behandeln zu können.
Zuckerkranke, auch Diabetiker genannt, die Insulin spritzen, kontrollieren in der Regel ihren Blutzuckerwert selbst.
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