Ein Verkaufseinschlag ist eine Fläche im Freien, auf der Pflanzen nach der Rodung gepflanzt werden, um sie zum Verkauf anzubieten und bis zur Abnahme zu lagern. Im Gegensatz zu anderen Formen der Zwischenlagerung, wie zum Beispiel in einem Kühlhaus, werden die Pflanzen im Verkaufseinschlag balliert oder im Container oder Topf verkaufsfertig direkt in den Boden gepflanzt. Die Pflanzen stehen im Verkaufseinschlag normalerweise in dichten Reihen. Sie werden mit einem Preis und einem Etikett versehen. Auf dem Etikett stehen unter anderem die Sorte, die Standortvorlieben der Pflanze und die Pflanzanleitung. Die Kunden können die Pflanzen auf der Fläche bequem besichtigen und sich die gewünschten Produkte aussuchen. Die gewählte Pflanze wird dann von einem Mitarbeiter aus dem Boden genommen und dem Kunden übergeben. In die entstandene Lücke wird später eine neue Pflanze gepflanzt. Ein Verkaufseinschlag hat viele Vorteile. Die Pflanzen haben im Boden bessere Lebensbedingungen als wurzelnackt im Kühlhaus oder im ballierten Zustand außerhalb des Bodens. Im Verkaufseinschlag können auch Beispielpflanzungen angelegt werden. Der Kunde kann sich die Pflanzen vor Ort direkt aussuchen. Die Pflanzen sind verkaufsfertig und können deshalb sofort mitgenommen werden. Andererseits ist der Aufwand für die Pflege beim Verkaufseinschlag sehr hoch. Nicht verkaufte Pflanzen sollten spätestens nach einem Jahr verpflanzt oder neu aufgeschult werden, damit sie nicht zu stark verwurzeln. Außerdem haben sie auf dem Feld mehr Platz und bessere Wachstumsbedingungen als im Verkaufseinschlag. Wenn Pflanzen lange im Verkaufseinschlag bleiben, dann müssen sie bei der Entnahme manchmal neu gerodet und balliert werden.