Definition Ausläufer sind ober- oder unterirdisch wachsende, meist waagerechte Seitentriebe, die der vegetativen Vermehrung dienen. Sie sind Metamorphosen der Sprossachse mit verlängerten Internodien. Internodien sind die Abschnitte zwischen zwei Ansatzstellen der Laubblätter oder Seitensprosse. An den Knoten der Ausläufer bilden sich neue Pflanzen, die bei Kontakt mit dem Erdreich Wurzeln ausbilden. Wenn die verbindenden Sprossstücke schließlich absterben, entstehen von der Ursprungspflanze unabhängige, aber genetisch identische Pflanzen. Die Erdbeere ist zum Beispiel eine Pflanze, die Ausläufer bildet.