Definition Kurztagpflanzen sind Pflanzen, die ihr generatives Wachstum erst beginnen, wenn eine bestimmte Tageslänge unterschritten, beziehungsweise eine bestimmte Nachtlänge überschritten wird. Sie brauchen zur Blütenbildung kurze Licht- und lange Dunkelperioden. Bei vielen Kurztagpflanzen beträgt die kritische Tageslänge 12 Stunden. Kurztagpflanzen wachsen in der Natur ohne Beeinflussung durch den Menschen im Sommer vegetativ und im Herbst generativ. Im Gewächshaus kann bei Kurztagpflanzen durch Verdunklung die Blüteninduktion ausgelöst und ein früherer Blühzeitpunkt erreicht werden. Durch eine Verkürzung der Dunkelphase in der Nacht mit Hilfe fotoperiodischer Belichtung kann die Blüte verzögert werden. Beide Verfahren werden zum Beispiel bei Chrysanthemen angewendet, um ein ganzjähriges Angebot an blühenden Pflanzen zu erreichen. Der Weihnachtsstern ist ebenfalls eine Kurztagpflanze. Sie wird in Deutschland wegen ihres Namens nur in der Weihnachtszeit angeboten.