In der Denkpsychologie versteht man unter K. eine Gruppe von Assoziationen, die sich zu komplexeren Vorstellungen verbinden lassen.
In der Psychoanalyse bezeichnet K. eine Gruppe von zusammenhängenden Vorstellungen und Gefühlen, die meist verdrängt (s. Verdrängung) worden sind und unbewußt (s. Unbewußtes) das Fühlen, Denken und Handeln (s. Handlung) des Menschen bestimmen (s. Neurose).
K.e entstehen gewöhnlich in der Kindheit, beeinflussen die Entwicklung des Menschen und wirken auch später noch indirekt auf das bewußte Erleben (s. Bewußtheit) und Verhalten des Menschen ein. Beispiel für K.e.: Minderwertigkeitskomplex (s. Minderwertigkeitsgefühl), Ödipus-Komplex, Elektra-Komplex usw.